Kirche Schwarzbach in Sachsen
Schwarzbach ist am gleichnamigen Bach errichtet ein lang gestrecktes Dörfchen. Am Ende steht die Kirche inmitten des Friedhofes. Das dem Haupteingang gegenüberliegende Pfarramt ist ein Teil des einstigen Pfarrgutes.
Die Ersterbauung geht als romanische Saalkirche auf das 12. – 14. Jhdt. zurück. Im 14. Jhdt. erfolgte der Umbau zur Chorturmkirche. Den heutigen Bau schließt ein eingezogener Chor ab. Die Außenfassade ist aus heimischem Bruchstein. Die porphyrnen Fenster- und Türleibungen werden von vielen kleinen, spitzen Dachreitern ergänzt, geben damit dem Gotteshaus eine unverwechselbare Note.
Der neugotische Stil ist auch im Inneren zu finden. Das Kirchenschiff umschließt eine dreiseitige Empore, die auf steinernen Säulen, untereinander auf Bögen verbunden, ruht.
Ein Kirchenliebhaber gestaltete die gesamte Kirche vor einigen Jahren mit einer aufwendigen, malerischen Neugestaltung, die nun auch dem Inneren seine eigene Note gab. An der rechten Seite zwischen Kirchenschiff und Apsis steht die aus Holz geschnitzte, aufwendig verzierte Kanzel. Im Chorraum wachen zu beiden Seiten Bilder der 12 Apostel. Im Chor, nach außen durch 3 schlanke Bleiglasfenster abgeschlossen, steht ein hölzerner, neugotischer Altar, auf einem porphyrnen Sockel ruhend, wie auch Kanzel und Taufstein. Auf dem Altar steht ein großes Kruzifix. Das Taufbecken wird an den Tagen, wo es dafür nicht genutzt wird, mit einer wunderschön gestalteten Haube abgedeckt. Hinter dem im neugotischen Stil gestalteten Westportal wurde 1890 von der Rochlitzer Firma Schmeisser eine neue Orgel eingebaut. Sie schmiegt sich in die umlaufende Empore ein und dem Chor genügend Platz bei gemeinsamen Auftritten. Über der Orgel ist ein dachartig gestalteter Überbau als Schmuckelement eingebaut worden. Er vervollkommnet die reichen Holzeinbauten im gesamten Kirchenschiff, ergänzt durch Rochlitzer Porphyr.