Die Frauenkirche Dresden in Sachsen
Inmitten des Dresdener Neumarktes sticht uns ein prachtvoller barocker Sakralbau ins Auge, die Frauenkirche. Erbaut wurde sie 1726 bis 1746, nach der Reformation, als evangelisch-lutherische Kirche, hatte ursprünglich den Namen „Unserer Lieben Frau“. Seitdem ist sie zu einem Wahrzeichen der Stadt geworden und fügt sich harmonisch in die voller architektonische Raritäten ein, rundet das Bild der zauberhaften Großstadt ab, der man die Kosenamen „Elbflorenz“ und „das Venedig des Nordens“ gegeben hat.
In der Nacht vom 13. zum 14. Februar 1945 wurde die Frauenkirche vom Bombenhagel der alliierten Luftwaffe so schwer beschädigt, dass sie völlig ausbrannte und einen Tag später einstürzte. Während der DDR-Zeit ließ man die Ruine als mahnendes Denkmal stehen. Erst nach der Wiedervereinigung war es durch die Initiative einiger bekannter Leute wie Ludwig Güttler, eine Spendenaktion in Gang zu setzen, die den Wiederaufbau als architektonische Kostbarkeit Dresdens ermöglichte. Der Wiederaufbau kostete ca. 180 Mio. Euro, wovon etwa 115 Mio. durch Spenden aufgebracht wurden. 2005 konnte sie wieder eingeweiht werden.
Heute ist sie nicht nur eine kirchlich genutzte Stätte, sondern auch kulturell in das Leben der Stadt und seiner Region eingebunden. Touristisch ist sie eines der Highlights neben Zwinger, Semperoper, Schloss, Grünem Gewölbe und den vielen anderen Kostbarkeiten der Elbestadt.