Das Elbsandsteingebirge in Sachsen
Im Südosten Deutschlands zeigt sich uns eine nach Tschechien grenzübergreifende Naturschönheit, das Elbsandsteingebirge. Über Jahrmillionen haben Wasser und Erosion eine Kette einzigartiger Felsformationen geschaffen. Der Prozess ist bis heute nicht beendet. Die Kette erstreckt sich vom deutschen Pirna über das böhmische Decin bis hinüber in das Zittauer Gebirge. Der höchste Berg ist mit 723 m der „Hohe Schneeberg“ auf böhmischer Seite. Ebenen, Tafelberge und Schluchten wechseln sich ständig ab und bieten uns zu jeder Jahreszeit ein einzigartiges Naturschauspiel. Nahe Bad Schandau tritt einer der größten Ströme Deutschlands, die Elbe, aus dem Nationalpark Tschechische Schweiz in den Nationalpark Sächsische Schweiz ein. Sie hat schon als Labe einen weiten Weg hinter sich und ist daher zum wasserreichen, schiffbaren Fluss angestiegen. Gemeinsam mit den seltenen Felsformationen bildet sie ein faszinierendes, einzigartiges Landschaftspanorama. Es lockte schon weltbekannte Maler der deutschen Frühromantik, wie Caspar David Friedrich, genau hier her. Riesige Tafelberge, wie der Lilienstein, die Schrammsteine, der Königstein machen einen Besuch im Elbsandsteingebirge erlebenswert. Auf Letzterem bauten unsere einstigen Herrscher eine uneinnehmbare Festung aus. Sie sollte der Kontrolle über das ganze Gebiet sichern. Heute ist die Festung Königstein neben der Bastei zu einer absoluten Touristenattraktion geworden und lockt alljährlich tausende Besucher aus aller Welt an.
Von der Bastei aus bietet sich ein einzigartiger Blick über einen markanten Teil dieser Gebirgsart. Unter uns zu Füßen ziehen die Schiffe der alten Elbdampferflotte ihre Bahnen und auch ein Blick aus jener Perspektive bleibt in ewiger Erinnerung.
Wer also Sachsens Perle Dresden besucht, sollte den Abstecher in das Elbsandsteingebirge keinesfalls vergessen einzuplanen.